Lady Cannibal – Rache heiss serviert

Lang Tong, Singapur 2014

Vertrieb: Busch Media Group
Medium: Blu-ray
Ländercode: B
Gerne: Thriller, Erotik
Freigabe: 18
Laufzeit: 81:00 Minuten
Sprachen: Deutsch, Mandarin
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 1,85:1 (1080p)
Tonformat: DTS-HD Master Audio 5.1
Limitierung:

Bonusmaterial:

  • Trailer

 

Regie: Sam Loh
Drehbuch: Alex Soh, Sam Loh
Darsteller: Vivienne Tseng, William Lawandi, Angeline Yap, Esther Goh, Alan Tan, Vincent Tee, Tracer Wong, Cynthia Kuang, Adeline Pang, Sunny Pang, Kazuo Sato, Christine Sham u.a.

Der Schürzenjäger Zach hat offenbar das große Los gezogen: Seine neueste Eroberung ist äußerst attraktiv und auch noch sehr reich. Vor allem hat sie eine jüngere Schwester, die mindestens ebenso verführerisch ist. Zach kann nicht widerstehen. Er beginnt eine Affäre mit ihr und lässt sich überreden, ein Verbrechen zu begehen. Ein tödlicher Fehler!

Ich muss schon zugeben, als ich Lady Cannibal – Rache heiss serviert auf dem Bürotisch liegen hatte und das Cover samt Inhaltstext verinnerlicht hatte, war mir nicht so recht klar, was mich mit diesem Film erwarten würde. Natürlich habe ich vorab einiges in Erfahrung gebracht, aber eben auch nur häppchenweise, also bin ich letztlich völlig entspannt und ohne große Erwartungen an diesen Film herangegangen und ließ das gezeigte Material einfach auf mich einpräschen.

Uff, also eines ist Lady Cannibal – Rache heiss serviert auf jeden Fall nicht, leichte Kost. Das Erstlingswerk von Regisseur Sam Loh ist ein visueller Exzess, ein erotisch verstörendes Werk voller Sex und Gewalt. Es dauert auch gerade einmal ein paar Sekunden und mit Beginn des Films geht es dann auch schon los, prickelnde Erotik und dies bereits in der Einleitung und während man darauf bedacht ist, sich auf diese ausschweifende Erotik zu konzentrieren, könnte man glatt Gefahr laufen, die eigentlich Richtungsweisung zu verpassen.

Doch Achtung, wer nun denken mag, man würde bereits nach wenigen Minuten wissen um was es in Lady Cannibal – Rache heiss serviert geht, der irrt sich und wird stetig im weiteren Verlauf des Films daran erinnert. Nichts ist so, wie es scheint oder wie Loh es andeutet, nur um später dann das Ruder herumzureißen. Loh spielt mit den Gedanken des Publikums, schickt die Vorstellungen und Phantasien immer wieder auf Irrwege und nutzt selbsterklärend die Macht der Erotik aus. Und während sich das Publikum in einer erotischen Wohlfühlblase befindet, immerhin strotzt die erste Hälfte des Films nur soch von allerlei Sexszenen, steht das bittere und teils ziemlich morbide Erwachen bevor. Wie ein Vorschlaghammer zerstören Gewalt, Vergewaltigung, Inzest und Sodomie das bis dato erregende Filmerlebnis und man wird in eine teils ziemlich harte Nebenhandlung hereingeholt, die eigentlich keinen Nebenstrang erzeugt, sodern die logische Entwicklung darstellt.

Sam Loh erzählt in Lady Cannibal – Rache heiss serviert eine sowohl sinnliche wie auch gleichzeitig ekelhafte Geschichte. Zwar ist die Handlung strukturell durchdacht, braucht aber dennoch seine Zeit zum Anlaufen, hier und dort wirkt es mal etwas langatmig. Hat man aber erst einmal das Tempo gefunden, funktioniert der Film auch, wenn man von etwas flachen Dialogen absieht. So bleibt zu Schluss nur noch zu sagen, dass der Film, trotz einer soliden Handlungsstruktur es dennoch schafft, durch Erotik und Schocksequenzen das Publikum bei Laune zu halten.

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