Ggeutggaji Ganda, Südkorea 2014
Vertrieb: Busch Media Group
Medium: Blu-ray
Ländercode: B
Gerne: Action, Thriller
Freigabe: 16
Laufzeit: 111:33 Minuten
Sprachen: Deutsch, Koreanisch
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 2,35:1 (1080p)
Tonformat: DTS-HD Master Audio 5.1
Limitierung: –
Bonusmaterial:
- Trailer
Regie: Kim Seong-hoon
Drehbuch: –
Darsteller: Lee Sun-kyun, Cho Jin-woong, Jeong Man-sik, Shin Jeong-geun, Joo Sun-Tae, Kim Dong-yeong, Heo Jung-eun u.a.
Der Polizist Geon-soo hat einen richtig schlechten Tag: Erst stirbt seine Mutter und dann steht er mit seinen Kollegen auch noch im Visier interner Ermittlungen wegen des Verdachts der Korruption. Eigentlich kann dieser Tag nicht mehr schlimmer werden. Doch auf dem Weg zur Beerdigung seiner Mutter überfährt Geon-soo versehentlich einen Mann. Er sieht keinen anderen Ausweg, als die Tat zu vertuschen, und deponiert kurzerhand die Leiche im Sarg seiner Mutter. Damit geht der Ärger aber erst richtig los: Ein mysteriöser Anrufer hat die Tat beobachtet. Ein gefährliches Katz- und Maus-Spiel beginnt.
Ihr kennt das doch sicherlich auch, diese innere Stimme die kurz nach dem der Wecker geklingelt hat, zuruft: Bleib einfach liegen, der Tag hält nicht viel gutes parat, es lohnt sich einfach nicht. Ich bin mir sicher das es Detective Ko Gun-soo in A Hard Day in etwas so erging oder anders gesagt, hätte er geahnt was ihn alles erwartet, so hätte er sich diesen harten Tag ersparrt.
Mit A Hard Day liefert Regisseur Seong-hoon Kim einen beeindruckenden Thriller ab, der einen großen Spannungsbogen zieht und außerdem eine gute Portion schwarzen Humor besitzt. Nicht zuviel aber ausreichend dafür, dass es gut passt. Die Geschichte beginnt wie ein klassischer wenn auch bedauerlicher Zufall bzw., Unfall. Den hätte sich Detective Ko Gun-soo sicherlich am liebsten ersparrt und so nimmt eine bitterböse, teils dramatische wie auch unterhaltsame Handlung ihren Lauf. Wenn auch die Handlung im ersten Moment ziemlich typisch wirkt, immerhin beginnt alles mit einem Autounfall und einer dadurch verunglückten Person die kurzerhand von unserem korrupten Cop illegal entsorgt wird. Doof nur, das Ko Gun-soo dabei von einer unbekannten Person beobachtet wird und so beginnt ein morbides Katz- und Maus-Spiel.
Von diesen Moment an beginnt A Hard Day seine Spannung aufzubauen, vielleicht zu Anfang etwas schleppen aber nachdem die ersten vierzig Minuten gemeistert wurden, geht es kontinuierlich gut voran. Das Ko dabei eine vorlaufende Verkettung von Ereignissen erzeugt, immer tiefer in den eh schon modrigen Sumpf der Korruption versinkt und stetig weitere Verbrechen begeht, sind nur einige der vielen Aspekte der wilden Handlung. Die im übrigen einen konstanten Aufbau an Spannung vorzuweisen hat und je näher das Ende heranrückt, auch an Tempo zulegt. Ko muss sich nun mit allerhand Problemen beschäftigen, neben den Tod seiner Mutter und Ermittlern der Infernal Affairs, die ihm im Nacken sitzen, ist da ja noch der unbekannte Mitspieler der ihn beobachtet hat. Dessen Identität gilt es herauszufinden und nebenbei muss er sich noch die Internen vom Hals halten. Ach ja, außerdem sind da ja noch die eigenen Kollegen die den Umfall untersuchen, was für ein Mist.
Detective Ko Gun-soo ist das sympathische Arschloch der Polizeibehörde, auch wenn man um seine korrupte Art und Weise weiß und er alles andere als systemkonform handelt, fiebert man doch mit ihm. Immerhin hat der arme Mann ja gerade erst seine Mutter verloren, diese traurige Ereignis liegt als unsichtbare Rechtfertigung über all seine Fehltritte im Verlauf der Geschichte. Was natürlich keine Rechtfertigung darstellt. Als sich dann noch der bis dato unbekannte Gegenspieler zu Erkennen gibt und offiziell in Spiel einsteigt, ist für Ko wortwörtlich die Kacke am dampfen. Der Gegenspieler heißt Park und ist quasi die ernstzunehmendere und bösere Variante des korrupten Ko; (ex-)Cop, Verbrecher und Drogendealer und dieser geht mit einer eiskalt kalkulierten Rücksichtslosigkeit ans Werk. Das ganze Drama spitzt sich zum Finale hin zu und selbst nach einem kurzen Moment, in dem man glaubt das Ko sich Sache unter Kontrolle hat, kommt es doch anders. Dies endet damit, das A Hard Day im finalen Akt schlussendlich auftrumpft und den Zuschaue noch einmal das Blut in den Adern gefrieren lässt…
A Hard Day liefert in seinem fast 2-stündigen Handlungsverlauf ein spannendes, mit reichlich schwarzen Humor besudeltes Katz- und Maus-Spiel ab. Ein wenig erinnert mich die Grundsituation an die Geschichte von Falling Down – Ein ganz normaler Tag. Bei der Busch Media Group hat man sich der 2014er Produktion angenommen und diese technisch sauber auf ein Trägermedium verewigt. Bild und Ton weisen keine signifikanten Mängel auf und somit steht einem technisch ausgereiften Filmvergnügen schon einmal nicht entgegen. Die Zeiten der schlechten bzw., schlechteren deutschen Synchronistation für asiatische Filmproduktionen gehören ja glücklicherweise der Vergangenheit an. So kann sich die deutsche Sychro durchaus hören lassen, bei der Wahl der Sprecher*innen hat man sich etwas gedacht und den Protagonisten passend entschieden. Wer lieber auf den koreanische O-Ton schwört, für den hat die Busch Media Group natürlich die Option zur Verfügung gestellt, selbstverständlich mit optionalen deutschen Untertiteln. Leider mangelt es der Blu-ray an Bonusmaterial zum eigentlichen Film, sehr schade. A Hard Day ist ein Thriller der durch eine dichte Atmosphäre,schwarzen Humor und irren Verstrickungen zu überzeugen versteht!
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