Godzilla vs. Kong

Godzilla vs. Kong, USA 2021

Vertrieb: Warner Bros.
Plattform: Amazon Prime
Gerne: Science-Fiction, Creature
Freigabe: 12
Laufzeit: 113:08 Minuten
Sprachen: Deutsch
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 2,39:1 (1080p)
Tonformat: Dolby Digital Plus 5.1

Regie: Adam Wingard
Darsteller: Alexander Skarsgård, Kyle Chandler, Eiza González, Millie Bobby Brown, Kaylee Hottle, Rebecca Hall, Jessica Henwick, Lance Reddick, Zhang Ziyi, Danai Gurira, Julian Dennison, Brian Tyree Henry, Demián Bichir u.a.

In „Godzilla vs. Kong“ liefern sich die mythischen Gegner einen spektakulären Kampf, bei dem nichts weniger als das Schicksal der gesamten Welt auf dem Spiel steht. Kong und seine Beschützer befinden sich auf einer gefährlichen Reise, um die wahre Heimat des Giganten zu finden. Mit dabei ist auch Jia, ein junges Waisenmädchen, zu dem Kong eine starke und einzigartige Bindung aufgebaut hat. Unerwartet kreuzen die Reisenden den Weg des wütenden Godzilla, der eine Schneise der Verwüstung über den Erdball zieht. Doch in dem epischen, durch unsichtbare Kräfte ausgelösten Zusammenstoß der beiden Titanen offenbart sich nur ein kleiner Teil eines Geheimnisses, das bis tief ins Innere der Erde führt.

Es wurde also nun ungesetzt, das Zusammentreffen zweier beliebter Titane und einem damit verbundenen Duell der Superlative. Ein echtes Effektegewitter erwartet einen also in dem nachfolgenden, knapp 2 Stunden langen Spielfilm. Doch hält der Film auch das, was er verspricht?

Machen wir uns nichts vor und nennes gleich zu Anfang, Regisseur Adam Wingard liefert dem Kinopublikum genau das, wonach es verlangt; däftige Kloppereien unter den beiden Titanten. Nicht mehr und nicht weniger. Das ganze wurde dann noch mit einer halbwegs brauchbaren Rahmenhandlung ausgestatten, die von guten bis schlechten schauspielerischen Leistungen dargeboten wird. Dann mal los, es beginnt also das groß angekündigte Aufeinandertreffen. Der Film beginnt mit einem klassischen, jedoch völlig unerklärlichen Angriff von Gojira (japanisch für Godzilla) auf eine Forschungseinrichtung. Man kann jetzt natürlich behaupten das dieser Angriff auf den Ausgang der Hanlung von “Godzilla 2: King Of The Monsters” nach der finalen Schlacht zurückzuführen ist, in der die Frage gestellt wird, wie lange es nun ruhig bleiben würde bis Gojira erneut zuschlägt? Was letztlich aber eine etwa nüchterne Behauptung darstellt und somit nicht wirklich viel Gewicht hat. Bleibt am Ende ein erstes Fragezeichen bereits zu Beginn im Raum stehen, aber warten wir mal ab und lassen Gojira seinen Aggressionen freien Lauf.

Was Hollywood mit „Godzilla vs. Kong“ abgeliefert hat mag zwar für den normalen Kinogänger, der sich auf Kloppereien und Zerstörungen der beiden Titanten gefreut hat, ein erwartetes und freudiges Ergebnis darstellen, für wahre Fans von Gojira und/oder Kong allerdings eine Enttäuschung sein. Die Effekte repräsentieren eine klassische Produktion aus Hollywood der Klasse Big Budget, diese sind zwar optisch alles andere als verkehrt, jedoch lassen diese den Film einfach zu verwestlicht wirken. Es fehlt dem Film an allen Ecken an Charme und Atmosphäre, an charakteristischen Darstellungen und Emotionen. Sieht man mal von wenigen Ausnahmen ab, eine davor ist durchaus die Kleine Kaylee Hottle, die ihre Rolle wirklich mit Leben füllt, lassen die Darstellungen der Charaktäre wirklich zu wünschen übrig. So wirkt der Part von Millie Bobby Brown die erneut ihre Rolle als Madison Russell einnimmt, als völlig planlos und nicht ansatzweise von Relevanz für die ohnehin schon ziemlich dürftige Handlung und das war wirklich nett ausgedrückt. Sie rennt quasi permanent jaulig von Punkt A nach Punkt B und weiß selbst nicht so genau, wie beziehungsweise was sie für Gojira tun möchte. Alexander Skarsgård ist dabei, hat aber irgendwie auch nicht wirklich etwas zutun, außer vielleicht mal einen blöden Spruch zu bringen.

Während sich der Hollywood-Kinogänger an „Godzilla vs. Kong“ erfreuen mag, stößt es dem eingefleischten Asia-Cineasten beim Anblick dieses Films sauer auf. Mit einem riesigen Effektegewitter und jeder Menge westlichen Humor, verpackt man ein gigantisches Duell in einer Massentauglichkeit die man aus Hollywood gewohnt ist. Leider hat man dabei die richtigen Fans der Titanen vergessen und diesen stößt man mit dieser Verfilmung gegen den Kopf. Von überwiegend blassen, charakterlosen Darstellungen und Kommentaren bis hin zu nicht näher erklärten und dennoch platzierten Handlungsverläufen, in bzw., an „Godzilla vs. Kong“ stimmt so einiges nicht. Technisch ist der Film sicherlich alles andere als schlecht, leider hat mich sich aber für einen Kurs entschieden, der den beiden legendären Titanten einfach nicht würdig ist. Mit „Godzilla vs. Kong“ gibt es jede Menge Effekte und Action, leider aber charakterlos und subtil!

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